Eine der schwierigsten und körperlich anstrengensten Aufgaben der Feuerwehr ist die Rettung von Personen aus einem Brandobjekt. Die Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehr Rautheim trainierten genau dieses Szenario in ihrer ersten Fortbildung in diesem Jahr.
Das Übungsszenario sah einen Zimmerbrand in einem im Umbau befindlichen Dachgeschoss mit einer unbekannten Anzahl von vermissten Personen vor. Die beiden eingesetzten Trupps mussten dabei über enge und steile Treppenbereiche bis ins Dachgeschoss vorgehen. Zum Einsatz kamen zwei C-Rohre zur Brandbekämpfung bzw. zum Eigenschutz sowie ein Rauchvorhang, um die Rauchausdehnung im Gebäude zu verhindern.
Die Rettungsmaßnahmen wurden durch die herumliegenden Baumaterialien aber insbesondere auch durch die komplexe Raumaufteilung erschwert. Die Frage, wo sich die Trupps in jedem Moment des Einsatzes befanden, war die große Herausforderung für die Atemschutzüberwachung und nicht immer einfach zu beantworten.
Nachdem insgesamt drei Personen in Sicherheit gebracht und virtuell dem Rettungsdienst übergeben wurden, wurde das Einsatzszenario und das Vorgehen aller Übungsteilnehmer besprochen.
Im Rahmen konstruktiver Kritik wurden Verbesserungsvorschläge eingebracht und ein Hauptproblem identifiziert, dass schon häufig aufgetreten ist: Verständigungsschwierigkeiten im Digitalfunk. Diese Problematik soll in einer gesonderten Übung weiter auf den Grund gegangen und eine Lösung erarbeitet werden, die die Einsatzkräfte zukünftig vor Informations- und Zeitverlust schützen soll.